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Wallboxen

Wallbox kaufen – Elektroauto bequem zu Hause laden

Neben ihrer Wirtschaftlichkeit bieten Wallboxen eine deutlich verbesserte Ladegeschwindigkeit und eine ansprechende Optik. Mit ihrem modernen Design lassen sich Wallboxen problemlos in Wohnbereiche integrieren. Eine Wallbox mit Solarstrom bietet eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Ladelösung für Elektrofahrzeuge. Durch die Nutzung von erneuerbarer Energie zum Aufladen können Besitzer die Installationskosten durch staatliche Förderung und Einsparungen bei den laufenden Energiekosten deutlich reduzieren. Dank der eichrechtskonformen Abrechnungssysteme profitieren Sie von einer transparenten und genauen Erfassung des Stromverbrauchs. Somit stellt eine solarbetriebene Wallbox eine nachhaltige und zukunftsorientierte Investition dar, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Geldbeutel entlastet.

Wallboxen werden vorrangig mit fest angeschlagenen Ladekabeln und DC-Fehlerstromschutzschaltungen installiert. Das macht den Betrieb besonders sicher. Und auch gegen Stromverschwendung haben die Hersteller Maßnahmen ergriffen: Aktuelle Wallboxen lassen sich ganz einfach abschalten. So wird Stromverbrauch im Ruhezustand vermieden.

Wallbox Stecker

Voraussetzungen für das Laden Ihres Elektroautos zu Hause

ein Parkplatz mit Stromzugang

eine Ladestation (Wallbox)

ein eigener Stromkreislauf für die Ladestation

Technische Daten der Wallboxen zur Orientierung

Typische Wallboxen sind in zwei Leistungsklassen mit 7 kW, 11 kW beziehungsweise 22 kW verfügbar. Moderne Wallboxen sind überaus robust, anwenderfreundlich und in einem breiten Temperaturbereich von -25 °C bis +50 °C ohne Leistungseinbußen verwendbar. Die Montage wird ganz einfach und völlig wartungsfrei über eine Montageplatte realisiert, über die die Ladestation aufgesteckt wird.

Leistungsklassen: 7/11/22 kW

400 V AC 3-phasig

Mit angeschlagenem 5-m-Kabel Typ 2 Stecker

Integrierte Kabelablage und Steckeraufnahme

LED-Anzeige zur Statusabfrage

Externe Ladefreigabe (z. B. Schlüsselschalter)

Automatische Steckerentriegelung bei Stromausfall

Einfache, wartungsfreie Montage durch Montageplatte mit aufsteckbarer Wallbox

Web-basiertes Config-Tool zur Einstellung des Ladestroms und der LED-Leuchtstärke sowie zum Firmware-Update

Ein-/Aus-Schalter

Integrierte DC-Fehlerstromerkennung (6 mA)

Schutzart IP 54

KfW-förderfähig

Temperaturbereich -25 °C … +50 °C

Mit AC oder DC laden – was ist da der Unterschied?

AC und DC sind Begriffe, die sich auf die Art des elektrischen Stroms beziehen, der durch ein Ladekabel oder einen Stromkreis fließt. AC steht für Wechselstrom und beschreibt einen Strom, dessen Richtung und Stärke sich periodisch und kontinuierlich ändert. DC steht für Gleichstrom und bezieht sich auf einen Strom, dessen Richtung und Stärke unveränderlich bleibt. Aus deutschen Haushaltssteckdosen kommt Wechselstrom. Da Akkus aber Gleichstrom speichern, muss der Wechselstrom für das Laden von E-Fahrzeugen im Vorfeld in Gleichstrom umgewandelt werden.

AC-Ladestationen und DC-Ladestationen: Diese Unterschiede sollten Sie kennen

Elektroautos können an AC-Ladestationen und DC-Ladestationen aufgeladen werden. AC-Ladestationen werden als Normalladestationen bezeichnet und bieten Ladeleistungen bis zu 22 kW. DC-Ladestationen, sogenannte Schnellladestationen, ermöglichen das Laden mit einer Leistung von über 22 kW.

Die Vorteile von AC-Ladesäulen

AC-Ladesäulen geben Wechselstrom ab, der im PKW zu Gleichstrom umgewandelt wird.

Die Ladesäulen eignen sich gut, wenn das Fahrzeug länger als 20 Minuten geparkt wird.

Sie können mit Haushaltssteckern (Schuko), CEE-, Typ-1- oder Typ-2-Steckern genutzt werden.

Die Vorteile von DC-Ladesäulen

DC-Ladesäulen transformieren den Wechselstrom durch einen Gleichrichter in der Ladestation und geben dann Gleichstrom an die Batterie des E-Fahrzeugs weiter.

Sie haben eine wesentlich höhere Leistung als die On-Board-Geräte des E-Autos, entsprechend schnell werden die Fahrzeuge geladen.

In der Regel sind die Kosten für das Schnellladen höher. Darum werden DC-Ladesäulen hauptsächlich im öffentlichen Raum eingesetzt.

DC-Laden empfiehlt sich bei Fahrten mit nur kurzen Zwischenstopps.

Die Ladesäulen sind mit CHAdeMO- oder CCS-Steckern sowie dem Tesla-Supercharger kompatibel.

weiße Wallbox

PV-Anlage und Wallbox: Was müssen Sie beachten, wenn Sie Ihre Ladestation mit Solar betreiben möchten?

Damit Sie Ihre neue PV-Anlage zum Laden einsetzen können, benötigen Sie eine Wallbox, die mit der Solaranlage kompatibel ist. Achtung: Nicht jede Wallbox ist mit einer PV-Anlage kompatibel. Der Anschluss der Wallbox darf ausschließlich durch qualifizierte Elektrofachbetriebe durchgeführt werden. Wallboxen bis 11 kW Ladeleistung können ohne separaten Stromzähler betrieben werden, bei Ladeleistungen von 22 kW ist ein Stromzähler sowie die Genehmigung durch den Netzbetreiber erforderlich.

Wallbox mit Solar betreiben: Darauf müssen Sie unbedingt achten!

Das E-Auto mit selbst produziertem Solarstrom aufladen und dadurch besonders günstig von A nach B kommen: Eine Wallbox macht es möglich. Vor der Anschaffung der Ladestation (wie Wallboxen vor allem in Deutschland auch bezeichnet werden) sind einige Punkte zu beachten, wenn Sie Ihre PV-Anlage und die Wallbox zu einer wirklich effizienten Einheit verknüpfen möchten.

Die verschiedenen Varianten

Variante 1: Sie besitzen bereits eine PV-Anlage, aber noch keine Ladestation

Wenn Sie bereits eine PV-Anlage auf dem Dach installiert haben, müssen Sie bei der Anschaffung einer Wallbox darauf achten, dass diese über geeignete Schnittstellen verfügt.

Variante 2: Sie besitzen ein Elektroauto und eine Wallbox, aber noch keine PV-Anlage

Wenn Sie bereits Ihr E-Fahrzeug zu Hause über eine Wallbox aufladen, ist die Anschaffung einer PV-Anlage ein echter Kostensenker! Aber aufgepasst: Längst nicht jede Ladestation ist auch mit einer Photovoltaik-Anlage kompatibel. Auch die von den Fahrzeugherstellern passend zum Auto angebotenen Ladestationen berücksichtigen nur selten die Anbindung einer Solaranlage.

Variante 3: Sie besitzen eine PV-Anlage, ein E-Auto und eine Wallbox, jedoch keinen Batteriespeicher

Die Nachrüstung eines Batteriespeichers in Ihr bestehendes PV-System ist vergleichsweise einfach. Achten Sie beim Kauf der Batterie aber unbedingt darauf, dass diese kompatibel mit der Einbindung in die Regelungsfunktion zwischen Ihrer PV-Anlage und der Wallbox ist.

Diese Punkte müssen Sie beim Kauf einer Wallbox unbedingt beachten

Wenn Sie bereits mit dem Gedanken spielen, Ihr E-Fahrzeug zukünftig bequem in der eigenen Auffahrt oder in Ihrem Carport aufzuladen, sind unbedingt einige Parameter zu berücksichtigen. Denn eine Wallbox benötigt einen eigenen Stromkreislauf, passende Stecker und Ladegeräte – und unter Umständen eine Genehmigung durch den Netzbetreiber. Die Kosten für eine Wallbox liegen bei rund 3.500 € – ohne Installation. Für den Preisvergleich ist die Ausstattung zu berücksichtigen. Ist ein Zwischenzähler im Lieferumfang enthalten und ein Fehlerstromschutzschalter integriert? Fordert der Netzbetreiber einen separaten Stromzähler und passt die Leistung der Ladestation zu Ihrem Bedarf? Nicht zuletzt müssen Sie auch abwägen, ob Sie dem langsamen Ladevorgang mit einer 11-kW-Wallbox oder dem schnellen Aufladen mit einer 22-kW-Wallbox den Vorzug geben möchten.

Die wichtigsten Punkte, die Sie beim Kauf einer Wallbox berücksichtigen müssen

Wenn Sie den Anschluss Ihres Elektrofahrzeugs ans Stromnetz planen, benötigen Sie immer einen eigenen Stromkreislauf mit passender Ladestation, Stecker und Ladegerät. Darüber hinaus müssen Sie folgende Punkte in Ihre Überlegung aufnehmen:

Die Kosten

Abhängig von der Ausstattung und Ladeleistung können Sie bei der Anschaffung einer Wallbox mit Kosten von bis zu 3.500 € rechnen. Hinzu kommen aufwandsabhängige Kosten für die Installation bei Ihnen vor Ort. Achten Sie bei einem Preisvergleich auf die Ausstattung – die sich von Hersteller zu Hersteller stark unterscheiden kann:

Lässt sich die Wallbox abschließen und so vor unbefugtem Zugriff sichern?

Lässt sich die Wallbox vom Smartphone aus steuern?

Ist ein Zwischenzähler im Leistungsumfang enthalten?

Ist ein zwar teurer, aber notwendiger Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) im Leistungsumfang enthalten?

Nicht alle Optionen einer Wallbox sind für Ihren individuellen Bedarf wirklich notwendig.

Der Anschluss

Die wichtigste Information direkt vorweg: Wallboxen dürfen nur durch einen qualifizierten Elektrofachbetrieb angeschlossen werden. Basteleien in Eigenregie können zu schweren Schäden an der Wallbox, Ihrer PV-Anlage oder sogar zu Personenschäden führen. Diese Aspekte sind zu berücksichtigen:

Aufwandsprüfung: Prüfen Sie im Vorfeld den Aufwand für den Anschluss und die Montage der Wallbox. Sind eventuell Wanddurchbrüche nötig?

Abstimmung mit Netzbetreiber: Stimmen Sie sich frühzeitig mit dem Netzbetreiber ab, welche Anschlussleistung Ihre Wallbox am Aufstellort haben darf. So vermeiden Sie zuverlässig Netzprobleme.

Stromzähler: In einigen Fällen fordern die Netzbetreiber einen separaten Stromzähler. Hier benötigen Sie eine Lösung, die auch Ihre PV-Anlage miterfasst – ansonsten dürfen Sie Ihr Fahrzeug nicht mit Solarstrom laden. Eventuell ist ein weiterer Zähler notwendig, der Zusatzkosten provoziert.

Leistung: Achten Sie auf die richtige Leistung Ihrer Wallbox. Die Leistungsangaben der Ladestationen beziehen sich immer auf den dreiphasigen Betrieb. Möchten Sie eine 11-kW-Ladestation verwenden, sollten Sie beachten, dass einphasig ladende Fahrzeuge nur mit maximal 3,7 kW laden. Dreiphasig ladende Autos nutzen hingegen die komplette Leistung der Ladestation.

Besser hauseigenen Strom nutzen oder lieber schneller laden?

Bei der Anschaffung einer Wallbox müssen Sie sich zwischen 11-kW-Ladestationen und 22-kW-Ladestationen entscheiden.

11-kW-Ladestationen können durch den langsameren Ladevorgang mehr Strom aus Ihrer PV-Anlage nutzen. Ein weiterer großer Vorteil: Bei 11-kW-Wallboxen wird Ihr Netzbetreiber keinen separaten Zähler einfordern!

22-kW-Ladestationen laden den Akku Ihres E-Fahrzeugs deutlich schneller auf. Allerdings führt dies auch zu einer geringeren Nutzung Ihres Solarstroms. Eine PV-Anlage in Deutschland kann an nur wenigen Tagen ohne zusätzlichen Netzbezug ausreichend Leistung zur Verfügung stellen – Sie müssen also teuren Strom aus dem Netz hinzukaufen. Bei Wallboxen mit 22 kW Ladeleistung müssen Sie zwangsläufig eine Genehmigung durch den Netzbetreiber einholen. Übrigens: Auch wenn es technisch möglich ist, ist eine Ladeleistung über 22 kW gemäß der Verbraucherzentrale nicht sinnvoll. Die hohe Leistung kann Hausanschlüsse schnell überfordern.

Energiemanagementsysteme in die Planung aufnehmen

Wenn Sie den Einsatz einer Wallbox in Kombination mit einer hauseigenen PV-Anlage und Batterie planen, ist ein optimiertes, zusätzliches Energiemanagementsystem unbedingt zu empfehlen. Vorhandene Steuersysteme der PV-Anlage und der Batterie stoßen sehr schnell an ihre Grenzen, wenn eine Wallbox zusätzlich implementiert wird.

Das müssen Sie vor dem Kauf einer PV-Anlage beachten, wenn Sie eine Wallbox mit Solarstrom betreiben wollen

PV-Anlagen sind unterschiedlich kompatibel für die Verwendung einer Wallbox. Damit Sie Ihre eigene „Solar-Tankstelle“ in Ihrer Einfahrt, auf dem Hof oder unter Ihrem Carport betreiben können, muss vor allem die Anlagengröße stimmen. Je größer die Anlage ausgelegt ist, desto häufiger können Sie Ihr Elektrofahrzeug mit reinem Solarstrom aufladen. Damit die Ladeleistung der Wallbox optimal an die Solarstromerzeugung angepasst wird, benötigen Sie einen geeigneten Hybridwechselrichter.

Was Sie beim Kauf einer PV-Anlage beachten müssen, wenn Sie Ihr E-Auto mit Solarstrom aufladen möchten

Der Vorteil, mit einer Photovoltaik-Anlage das Elektroauto aufzuladen, liegt auf der Hand: Es ist der wohl günstigste Weg, ein Fahrzeug aufzuladen. Der Traum einer eigenen Solar-Tankstelle gelingt allerdings nur mit der richtigen PV-Anlage. Wenn Sie den Kauf einer PV-Anlage beabsichtigen und sofort – oder auch im Nachhinein – eine Wallbox in das System integrieren möchten, sollten Sie Folgendes beachten:

Passende Größe: Die Solaranlage darf nicht zu klein ausgelegt werden. Als Richtwert nennt die Verbraucherzentrale NRW mindestens 1 Kilowatt Peak (kWp) Leistung pro 1.000 Kilowattstunden (kWh) Jahresstromverbrauch für einen Haushalt und das E-Auto zusammen.

Ausreichende Solarstromerzeugung: Wenn Sie reinen Solarstrom aus eigener Produktion für das Aufladen Ihres E-Autos verwenden wollen, muss Ihre PV-Anlage während des Ladevorgangs mindestens 1,4 kW Solarstrom zusätzlich zum aktuellen Stromverbrauch im Haushalt bereitstellen können.

Größe der PV-Anlage: Produziert die PV-Anlage weniger Solarstrom, als für das Laden benötigt wird, wird automatisch der fehlende Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Je größer die PV-Anlage ausgelegt wird, desto häufiger können Sie Ihr E-Auto mit reinem Sonnenstrom aufladen – und das auch außerhalb der sonnenintensiven Mittagsstunden.

Wichtig: Selbst mit einer optimal konfigurierten Solaranlage ist es kaum machbar, 100 % Solarstrom zum Laden Ihres E-Autos zu nutzen.

Wichtig: Selbst mit einer optimal konfigurierten Solaranlage ist es kaum machbar, 100 % Solarstrom zum Laden Ihres E-Autos zu nutzen.

Energiemanagement: Herzstück Ihrer PV-Anlage mit Wallbox ist das Energiemanagement-System eines geeigneten Hybridwechselrichter. Die Komponente weiß zu jedem Zeitpunkt, wie viel Photovoltaikstrom zur Verfügung steht. Als Baustein kann ein Wechselrichter mit der Wallbox kommunizieren und somit automatisch die Ladeleistung an die Solarstrom-Produktion anpassen.

Das müssen Sie beim Kauf einer Speichereinheit für den Solarstrom beachten

Mit einer Batterie, die Sie als hauseigenen Stromspeicher einsetzen, machen Sie sich unabhängig von der Sonneneinstrahlung. So wird das Aufladen Ihres E-Autos in der Nacht oder bei regnerischem Wetter möglich. Allerdings brauchen Sie nicht immer zusätzliche Speicherkapazität – Sie können auch Ihr E-Fahrzeug als Speicher für PV-Überschussstrom nutzen. Vor dem Kauf einer Batterie müssen Sie die Circa-Speicherkapazität und die zu Ihrem Fahrzeug passende Entladeleistung kennen.

Der passende Stromspeicher für Ihr PV-System

Mit einer in Ihr PV-System eingebundenen Batterie laden Sie Ihr E-Auto unabhängig von der Sonneneinstrahlung. Sie werden deutlich flexibler, was den Ladevorgang betrifft – Sie laden immer genau dann Ihr Auto, wenn es zu Ihrem Tagesplan passt. Nachts, bei Regen oder stark bewölktem Himmel: Ein Haus-Stromspeicher ist in vielen Fällen unverzichtbar. Es gibt jedoch eine Ausnahme:

Wenn Sie Ihr E-Auto als Zweitwagen nutzen und diesen tagsüber bei sich zu Hause stehen lassen, sollten Sie von der Bereitstellung zusätzlicher Speicherkapazität absehen. Der produzierte Solarstrom-Überschuss kann so nämlich direkt in den Akku Ihres E-Autos wandern, der Nutzen einer zusätzlichen Batterie wäre zu gering und damit nicht wirtschaftlich.

Wann ist es von Vorteil, das eigene Auto als Speicher zu nutzen?

PV-Stromspeicher zählen zu den kostenintensivsten Komponenten einer Solaranlage. Je nach Größe kosten PV-Stromspeicher zwischen 10.000 bis 25.000 €. Das ist viel Geld – und Geld, das nicht immer investiert werden muss! Denn es kann durchaus sinnvoll sein, das eigene E-Auto als Speicher für überschüssigen Strom aus der eigenen PV-Stromproduktion zu nutzen:

E-Autos, die tagsüber nicht oder nur selten bewegt werden (was häufig bei Zweitwagen der Fall ist), lassen sich problemlos als Batterie nutzen und können Strom zwischenspeichern. Wie ein richtiger Stromspeicher nehmen die Autos Energie auf und geben sie nach Bedarf wieder ab.

Grundvoraussetzung ist das bidirektionale Laden. Das bedeutet, dass der Akku des Fahrzeugs nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch wieder abgeben kann. Informieren Sie sich unbedingt rechtzeitig, ob Ihr E-Auto und auch die PV-Anlage das bidirektionale Laden unterstützen.

Wie viel Kapazität sollte Ihr Stromspeicher bereitstellen?

Die benötigte Kapazität Ihres Stromspeichers lässt sich anhand einer einfachen Formel berechnen:

Stromverbrauch im Haushalt

Stromverbrauch des E-Autos

1.000 kWh

circa Speicherkapazität

Beispiel: Ihr Jahresstromverbrauch beträgt 9.500 kWh. Hinzu kommen 2.500 kWh Strom für die geplante Nachtaufladung Ihres E-Autos. In der Summe ergibt das 12.000 kWh. Somit sollte Ihre Batterie eine Kapazität von maximal 12 kWh bieten.

Auf die richtige Entladeleistung achten

Die Entladeleistung des Solarstromspeichers ist direkt abhängig vom typabhängigen Ladevorgang Ihres Fahrzeugs. Je nachdem, ob das Fahrzeug ein- oder dreiphasig lädt, sollte die Batterie eine Entladeleistung zwischen 1,4 und 4,2 kW bieten. Mit der richtigen Entladeleistung ist ein zuverlässiges Aufladen Ihres Fahrzeugs auch in der Nacht problemlos möglich.

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Die wichtigsten Infos rund um das Laden Ihres E-Autos mit eigenem Solarstrom

Damit Ihre neue PV-Anlage in Kombination mit einer Wallbox zur perfekten „Solar-Tankstelle“ wird, sollten Sie vor dem Kauf diese Informationen kennen:

Die Kapazität der Wallbox muss zur benötigten Reichweite des E-Autos passen. In der Regel reicht eine Tagesreichweite von bis zu 150 Kilometern aus.

Ihr E-Auto sollte mit mindestens 11 kW geladen werden können (dreiphasig, 16 A). Als Faustformel zur Abschätzung der Ladegeschwindigkeit können Sie wie folgt rechnen:

Ladeleistung in kW / 10 = geladene Reichweite in Kilometern pro Minute.

Bei 11 kW Ladeleistung lädt Ihr Auto etwa 1,1 km pro Minute beziehungsweise 66 km pro Stunde nach.

In Europa werden als Standardstecker für Wechselstromladung der sogenannte Typ-2-Stecker („Mennekes-Stecker“) sowie für Gleichstrom-Schnellladung der CSS (Combostecker) verwendet. Für den sehr selten verwendeten Typ-1-Stecker gibt es Adapterkabel. Für japanische Fahrzeuge heißt der Gleichstrom-Schnellladestecker „CHAdeMO“.

Mehrphasige Wallboxen sind zumeist schneller als einphasige Geräte. Allerdings verringert sich bei der schnellen Ladung der Solarstromanteil.

Wir müssen dringend davor warnen, ein E-Auto über die handelsübliche Schuko-Steckdose aufzuladen! Haushaltssteckdosen haben zum einen eine maximale Leistung von 2,3 kW, zum anderen sind die Steckdosen nicht für langes Laden von E-Autos mit hoher Last ausgelegt. Es besteht hier die Gefahr einer Überhitzung – im Extremfall kann es sogar zu einem Brand kommen!

Die wichtigsten allgemeinen Infos zu Wallboxen

Wenn Sie neu bauen, können Sie die Installation der Ladestation direkt in die Planungsphase Ihrer Garage, Ihres Carports oder der Hofeinfahrt einbeziehen. Auch bei Bestandsimmobilien lässt sich eine Wallbox in den meisten Fällen nachrüsten.

E-Autos lassen sich im bestehenden Haushaltsstromnetz aufladen. Sie benötigen jedoch unbedingt einen eigenen Stromkreislauf für den Anschluss der Wallbox. So schützen Sie die Hausinstallation vor Überlastung. Achtung: Die vorhandene Installation muss im Vorfeld unbedingt durch eine Fachperson überprüft werden!

Schutzeinrichtungen an den Ladekabeln stellen eine gute Zwischenlösung dar. Das Ladekabel wird hierbei an eine Steckdose der vorhandenen Elektroinstallation angeschlossen. Eine sogenannte Steuer- und Schutzeinrichtung (IC-CPD) wird danach zwischen der Steckdose und dem Fahrzeug geschaltet. Die Zusatzeinrichtung überwacht den Ladevorgang und schaltet die Ladeeinheit bei Gefahr eigenständig ab.

Die Ladestation muss unbedingt sowohl mit Ihrem E-Auto als auch dessen Bordladegerät kompatibel sein. Klären Sie im Vorfeld, welche Ladestation für Ihr E-Auto geeignet ist. Das hängt vor allem vom Bordladegerät des E-Autos ab. Dieses kann entweder ein-, zwei- oder auch dreiphasig ausgelegt sein.

Verfügbar sind Wallboxen mit fest montiertem Ladekabel oder mobilem Extrakabel. Fest montierte Kabel erhöhen die Sicherheit und den Komfort beim Laden. Ein weiteres Plus an Komfort: Das Kabel muss nicht bei jedem Ladevorgang aus dem Fahrzeug geholt und angeschlossen werden.

Damit Netzprobleme vermieden werden, muss der von Ihnen beauftragte Elektrofachbetrieb mit Ihrem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung Ihre neue Wallbox am Aufstellort haben darf. Je nach Ladeleistung der Wallbox sind Genehmigungen erforderlich:

Für Stationen bis einschließlich 3,7 kW Ladeleistung ist ein überprüfter Haushalts-Steckdosenstromkreis ausreichend. Sie benötigen keinerlei Genehmigung.

Wallboxen über 3,7 bis einschließlich 11 kW müssen immer beim Netzbetreiber angemeldet werden. Hier kommen üblicherweise Drehstromanschlüsse zum Einsatz.

Über 11 kW: Die Ladeeinrichtung muss zwingend eine Genehmigung durch den Netzbetreiber erhalten.

Vorsicht: Kommt es bei einer nicht angemeldeten oder nicht genehmigten Ladestation durch Überlastung zum Stromausfall, tragen Sie als Verursacher die hohen Kosten!

Laut aktuellem Wohneigentumsgesetz bedarf die Installation einer Wallbox in Mehrparteienhäusern mit Eigentumswohnungen einer einfachen Mehrheit in der Eigentümerversammlung. Sollte zu Ihrer Eigentumswohnung ein eigener Parkplatz gehören, ist es noch einfacher: In diesem Fall haben Sie einen Anspruch auf eine Wallbox, der nicht von der Eigentümergemeinschaft abgelehnt werden darf! Das gilt sowohl für Eigentümer als auch für Mieter. Sofern die Ladestation mit dem Wohnungszähler verbunden ist, kann der Betrieb über den Haushaltszähler einfach abgerechnet werden. Ist das nicht möglich, empfehlen wir einen Extra-Stromzähler – so fallen keine Zusatzkosten für die anderen Parteien im Haus an. Denken Sie daran, Ihr privates Ladegerät auf der Gemeinschaftsfläche mit einem Zugangsschutz auszurüsten.

Mieter müssen immer erst eine Genehmigung durch den Vermieter einholen, bevor eine Wallbox eingebaut wird. Wenn nur der Mieter die Wallboxen nutzen möchte – und der Vermieter eine Kostenbeteiligung ablehnt – trägt der Mieter die Kosten für die Anschaffung, Installation und Inbetriebnahme eigenständig. Als Mieter sollten Sie in diesem Fall darauf achten, dass Sie die Ladestation beim Auszug abbauen und mitnehmen können.

Eine Wallbox kostet je nach Ladeleistung und Komfortfunktionen zwischen 1.000 und 3.500 €. Hinzu kommen noch die Kosten für die Installation. Bei dieser nicht unbeträchtlichen Investition lohnt sich die Beantragung von Fördergeldern. Leider wurde die Wallbox-Förderung für Privatleute im Oktober 2021 abgeschafft. Staatliche Förderung für Ladestationen können fast nur noch von Unternehmen in Anspruch genommen werden. Allerdings bieten einige Bundesländer, Kommunen und Energieversorger eigene Förderprogramme an, mit denen Sie beim Kauf einer Wallbox Geld sparen können.

Sie können mit dem KfW-Zuschuss „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ (440) 900 € pro Ladestation erhalten – allerdings nicht mehr als Privatperson. Seit Oktober 2021 können nur noch Unternehmen, gemeinnützige Organisationen oder Freiberufler den Zuschuss beantragen, wenn sie die Ladestation nutzen möchten, um Firmenfahrzeuge oder private Fahrzeuge ihrer Mitarbeiter aufzuladen. Die Ladestation muss außerdem bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die von der KfW veröffentlicht werden. Der Zuschuss kann über das KfW-Zuschussportal beantragt werden, aber bitte beachten Sie: Die Förderung muss zuerst beantragt werden, bevor die Wallbox bestellt wird, da die Prämie sonst nicht ausgezahlt wird.

In den verschiedenen Bundesländern gibt es unterschiedliche Förderprogramme für Wallboxen, die sich an Privatpersonen richten. Einige Städte und Gemeinden bieten derzeit eine Wallbox-Förderung an, daher sollten Sie sich bei Ihrer Gemeinde informieren, ob es eine Förderung von Ladestationen gibt. Bitte beachten Sie auch hierbei, dass zuerst ein Kostenvoranschlag eingeholt und dann der Förderantrag ausgefüllt werden sollte, bevor die Wallbox bestellt wird. Beachten Sie auch die Fördervoraussetzungen, da in der Regel nur Ladestationen bezuschusst werden, die mit Ökostrom betrieben werden, beispielsweise aus der eigenen PV-Anlage oder mit einem Grünstrom-Vertrag.